"Wir freuen uns sehr!"

Der Vorstand des Vereins Miteinander leben in Hadern (rechts Vorsitzende Irmgard Hofmann) unterstützt das Projekt der Schüler. Rektorin Sabine Wintermantel (5.v.l.), Projektleiterin Lisa Lucas (4.v.r.) sowie die Schülerinnen Misa Nakamura (3.v.l.), Vivian Zemmerich (3.v.r.) und Theresa Cullen (5.v.r.) stellten es dem Verein vor.  (Foto: job)

Der Vorstand des Vereins Miteinander leben in Hadern (rechts Vorsitzende Irmgard Hofmann) unterstützt das Projekt der Schüler. Rektorin Sabine Wintermantel (5.v.l.), Projektleiterin Lisa Lucas (4.v.r.) sowie die Schülerinnen Misa Nakamura (3.v.l.), Vivian Zemmerich (3.v.r.) und Theresa Cullen (5.v.r.) stellten es dem Verein vor. (Foto: job)

Kinder und Jugendliche sind im Netzwerk "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" aktiv, weil es sie stört, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar bedroht werden. Das Projekt bietet Schülern und Pädagogen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Über 4.000 Schulen in Deutschland beteiligen sich daran.

Patenschaft beschlossen

Im Ludwigsgymnasium gibt es bereits seit zwei Jahren einen Wahlunterricht, welcher Projekte gegen Diskriminierung initiiert. Die Schüler haben zum Beispiel mit Referenten über Diskriminierung oder das Phänomen der "Reichsbürger" diskutiert oder Workshops im Jüdischen Museum besucht. "Es gibt viele Dinge, wo sich die Schüler gerne einbringen", berichtete Projektleiterin Lisa Lucas. Das Gymnasium will sich daher dem bundesweiten Netzwerk gegen Rassismus anschließen. Dabei bekommen die Schüler Unterstützung vom Verein „Miteinander leben in Hadern e.V.“. Dessen Mitgliederversammlung hat jetzt beschlossen, die Patenschaft für das Projekt der engagierten Schüler des Ludwigsgymnasiums zu übernehmen.

"Es bringt allen Gewinn"

"Wir freuen uns sehr, 'Miteinander leben in Hadern' als Kooperationspartner gefunden zu haben und mit dem Verein zusammenzuarbeiten", meinte Sabine Wintermantel. Die Rektorin des Ludwigsgymnasiums war mit Projektleiterin Lisa Lucas und den Schülerinnen Misa Nakamura, Vivian Zemmerich und Theresa Cullen zu der Vereinsversammlung gekommen, um das Engagement der Schule und die konkrete Umsetzung zu erläutern. Man sehe "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" nicht als bloßes Label, das man in der Schule an die Wand hänge, unterstrichen Wintermantel und Lucas. "Unser Projekt hat einen verbindlichen Charakter", erklärte Lisa Lucas. "Wir werden an unserer Schule viel dafür tun", ergänzte Sabine Wintermantel.

Konkrete Zusammenarbeit

Erste Schritte der Zusammenarbeit gibt es schon: Schüler des Gymnasiums wollen den Verein künftig bei dessen Hausaufgabenbetreuung unterstützen und sich regelmäßig einbringen. "Es gibt viele Ideen und Anknüpfungspunkte", freute sich Lisa Lucas, "wir hoffen auf eine langfristige Zusammenarbeit, die allen Gewinn bringt!" Die Schüler sehen viele weitere Möglichkeiten, die sie zusammen mit dem Verein planen umsetzen können. Denkbar seien zum Beispiel Gespräche mit Menschen über deren Fluchterfahrungen, gemeinsames Musizieren oder auch Sportfeste.
"Wir setzen uns dafür ein, dass der Alltag in der Schule für jeden angenehm ist", brachte Misa Nakamura die Motivation der Schüler für ihr Projekt auf den Punkt. Gemeinsam mit dem Verein wollen sie jede Form von Diskriminierung verhindern. Das ist nicht nur für das Schulleben entscheidend: "Zivilcourage im Alltag zu unterstützen, ist eine der wichtigsten gesellschaftliche Aufgaben", findet Lisa Lucas.

Quelle: Wochenanzeiger München: "Wir freuen uns sehr!" / Ludwigsgymnasium und Miteinander e.V. helfen zusammen - 05.05.2023 (wochenanzeiger-muenchen.de)

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